Altarentwurf mit der Komposition zum Kreuz im Gebirge
Friedrich, Caspar David (1774-1840) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
270 x 207 mm
Museum
Inventarnummer
C 1944-26
Caspar David Friedrichs Zeichnung "Kreuz im Gebirge" variiert die Komposition des Tetschener Altars, der sich als Hauptwerk des bedeutendsten Künstlers der Romantik im Albertinum befindet. Hans Posse, der Sonderbeauftragte für Adolf Hitlers geplantes "Führermuseum" in Linz, erwarb das Blatt 1942 auf der Luzerner Versteigerung aus der Sammlung von Julius Freund. Der jüdische Kaufmann Julius Freund war ein bekannter Kunstsammler und Mäzen in Berlin. Unter dem Druck der nationalsozialistischen Diktatur emigrierte er mit seiner Familie 1939 nach London. Die Kunstsammlung hatte Freund bereits 1933 in die Schweiz gebracht. Nach seinem Tod 1941 und angesichts wirtschaftlicher Probleme sahen sich seine Ehefrau und Tochter zum Verkauf gezwungen.
Gestützt auf die Washingtoner Erklärung von 1998, nach der sich Deutschland zur Aufklärung des NS-Kunstraubs verpflichtet, verlangten die Erben die Rückgabe der verstreuten Sammlung. Die Beratende Kommission (Limbach-Kommission), die bei Streitfällen eine Vermittlerrolle einnimmt, empfahl die Restitution von Werken aus Bundesbesitz. Dieser Empfehlung schlossen sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an und erwarben das Blatt zusammen mit etlichen anderen im Rahmen einer gütlichen Einigung mit den Erben.
Gestützt auf die Washingtoner Erklärung von 1998, nach der sich Deutschland zur Aufklärung des NS-Kunstraubs verpflichtet, verlangten die Erben die Rückgabe der verstreuten Sammlung. Die Beratende Kommission (Limbach-Kommission), die bei Streitfällen eine Vermittlerrolle einnimmt, empfahl die Restitution von Werken aus Bundesbesitz. Dieser Empfehlung schlossen sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an und erwarben das Blatt zusammen mit etlichen anderen im Rahmen einer gütlichen Einigung mit den Erben.
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk, München 2011, S. 716, Nr. 779
William Vaughan: Friedrich. Art & Ideas, London 2004, S. 108, 167, Abb. 70
Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich: Leben und Werk, überarb. u. mit e. Nachwort vers. Neuausg, Köln 1999, S. 81
Ewelina Rzucidlo: Caspar David Friedrich und Wahrnehmung. Von der Rückenfigur zum Landschaftsbild (= Kunstgeschichte Bd. 59), zugl. Diss. Berlin 1997, Münster 1998, S. 104, Abb. 61
Joseph Leo Koerner: Caspar David Friedrich, Landscaft und Subjekt. Epochen der Deutschen Kunst, Bd. III: Romantik, aus dem Englischen von Christiane Spelsberg, München 1998, S. 40, Abb. 26
Philipp Otto Runge. Caspar David Friedrich. Im Lauf der Zeit, mit Beiträgen v. Hanna Hohl u. Werner Busch, Ausst.-Kat. hg. von Andreas Blühm, Van Gogh Museum Amsterdam, Waanders Uitgevers Zwolle 1996, Nr. 3
Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich in Böhmen. Bergsymbolik in der romantischen Malerei, Stuttgart u.a. 1987, S. 86 (Anm. 227')
Mayumi Ohara: Demut, Individuatlität, Gefühl. Betrachtungen über Caspar David Friedrichs kunsttheoretische Schriften und ihre Entstehungsumstände, Diss, Berlin 1983, S. 35 (Anm. 135), S. 48 (Anm. 57)
Gerhard Eimer: Zur Dialektik des Glaubens bei Caspar David Friedrich, Frankfurt am Main 1982 (= Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte), S. 66, 74
Donat de Chapeaurouge: Bemerkungen zu Caspar David Friedrichs Tetschener Altar, in: Pantheon. Internationale Zeitschrift für Kunst, XXXIX (1981), S. 50
Hans Werner Grohn: Drei Denkmalsentwürfe von Caspar David Friedrich, in: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, 16 (1977), S. 121-132, S. 122 (um 1817/18)
Marianne Bernhard: Caspar David Friedrich. Das gesamte graphische Werk, mit einem Nachwort von Hans H. Hofstätter, München 1974, Abb. S. 365 (um 1805/07)
Helmut Börsch-Supan; Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, Abb. 229, unter Nr. 152 (um 1817/18)
Werner Sumowski: Caspar David Friedrich-Studien, Wiesbaden 1970, S. 95, 239, 240, Abb. 239 (um 1817/18)
Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich als Zeichner. Ein Beitrag zur stilkritischen Entwicklung der Zeichnungen und ihrer Bedeutung für die Datierung der Gemälde, Diss, Greifswald 1966, Bd. 1, S. 67 (Anm. 2), Bd. 2, Nr. 361 (um 1805/07)
Helmut Börsch-Supan: Die Bildgestaltung bei Caspar David Friedrich, Diss. (Berlin 1958), München 1960, S. 82
Caspar David Friedrich der Graphiker. Handzeichnungen und Radierungen, mit einem Vorwort von Kurt Karl Eberlein, Ausst.-Kat. hg. von Kunstausstellung Heinrich Kühl, Dresden 1928, Nr. 72, Abb. 72 (um 1808)
Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrichs Frömmigkeit und seine Ehrfurcht von der Natur, Diss, Leipzig 1981(Typoskript), S. 102 (Anm. 389), S. 114
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Julius Freund, Berlin; 21. März 1942 Auktion Galerie Fischer, Luzern, Los-Nr. 92; Ankauf für den "Sonderauftrag Linz"; 2010 Restitution und Ankauf nach gütlicher Einigung mit den Erben nach Julius und Clara Freund.
Multimedia Guides
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Provenienzforschung - Kunstwerke für den „Sonderauftrag Linz“ Provenance Research - Artworks for the „Linz Special Commission“
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