Vom pulsierenden Leben mit Theatervorstellungen und anderen Vergnügungen auf der Shijo-Straße in Kyoto erzählt ein Paravent des frühen 17. Jahrhunderts aus dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig. Er wurde 1882 vom Arzt Heinrich Botho Scheube aus Japan mitgebracht und befindet sich seit 1891 im Museum. Kürzlich restauriert, ist er Zentrum einer Sonderausstellung (bis 17.01.2021). Erschlossen wird nicht nur die handwerkliche Dimension der Restaurierung, sondern auch die kunst- und kulturhistorische Bedeutung dieses „byobu“. In welchem Verhältnis stehen die auf ihm dargestellten „Szenen des Lebens“ zur materiellen Kultur und unseren heutigen Vorstellungen von Japan? Fragen wie diese werden anhand ausgewählter Objekte und Fotografien der SES-Sammlungen zur Diskussion gestellt.

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