Der lichtdurchflutete Pavillon auf der Ebene des Zwingerumgangs, der dem berühmten Porzellanerfinder Johann Friedrich Böttger (1682–1719) gewidmet ist, kann als Herzstück der Dresdner Porzellansammlung gelten. Er ist den frühesten Erzeugnissen der Meissener Porzellanmanufaktur gewidmet, die vor mehr als 300 Jahren eine echte Sensation darstellten. In Sachsen war gelungen, was 250 Jahre lang vergeblich in ganz Europa versucht worden war: das Geheimnis um die Rezeptur des chinesischen roten Feinsteinzeugs und – vor allem – des ostasiatischen Porzellans zu lüften. Der Böttgersaal vermittelt eine Idee vom visionären Abenteuergeist und schier unerschöpflichen Einfallsreichtum, die zu den bahnbrechenden sächsischen Erfindungen führte, von denen bald ganz Europa sprach.

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