1843 kamen 49 Miniaturen als Stiftung von Friedrich Heinrich Wilhelm von Preuß zu den Dresdner Sammlungen. Preuß (1782–um 1863) war Ober-Zeremonienmeister, Kammerherr und Geheimrat am Königlich-Sächsischen Hof. Das heute noch vollständig erhaltene Konvolut (Gal.-Nr. M 84–M 132) zeigt neben vier Päpsten Porträts von Kaisern und König*innen vom späten Mittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert. Vorbilder waren meist sehr bekannte Gemälde, aber auch Bildnisse auf Tabaksdosen und Kupferstiche. Die Miniaturen sind auf ovale Elfenbeintäfelchen von ähnlichem Format gemalt. Nicht alle Maler sind identifiziert, einige stammen von dem „geschickten Dilettanten“ Ernst Christian Weser. Erhalten haben sich zudem die elf noch von Preuß stammenden Tableaus, auf denen jeweils vier bzw. fünf Miniaturen arrangiert sind.

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