Garnfabrik Gebrüder Wolf

Gegründet von Friedrich Reinhard Wolf (07.12.1858) und Guido Hugo Wolf (05.04.1860); Firma wurde in Crimmitschau beim dortigen Amtsgericht eingetragen im Handelsregister. Die Brüder produzierten farbechte Garne, bald bekannt als "Negergarn".
Prämierung der Erzeugnisse auf der Sächsisch-thüringischen Industrie-Gewerbe-Ausstellung in Leipzig 1897. Export nach der Jahrhundertwende u.a. nach Südamerika, die USA, den Vorderen Orient, Afrika und und ins europäische Ausland.
Nach dem Tod der beiden Gründer (G.H. Wolf 30.03.1935, F. R. Wolf 06.05.1936) übernahmen deren Söhne Friedrich Reinhard Wolf jr. und Alfred Guido Wolf die Firma; sie verkauften sie 1939 an die Firma Crimmitschauer Garnfabrik Theile & Co. in Neukirchen (im Besitz des Konzerns und behielten nur einen kleinen Teil, den sie fortan in "A. und F. Wolf" umbenannten. Im Zweiten Weltkrieg schrumpfte die Firma, kriegswichtige Erzeugnisse wurden nun produziert, die Gebäude blieben von Bomben verschont. Nach dem Krieg verblieb die Firma in Neukirchen zunächst noch in Besitz des Mutterkonzerns Mez AG in Freiburg (Breisgau), das Werk wurde treuhänderisch vom Land Sachsen verwaltet, bevor wohl 1951 die Übernahme in den VVB Baumwollspinnereien erfolgte. Nach der Wende ließ der Mez-Konzern noch bis Ende 1991 in Neukirchen produzieren. Danach verfielen die Gebäude und wurden 2005 abgerissen.

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Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer E 3440 Handarbeitsheft Gerstäcker, Rudolf | Verlag Papier, bedruckt, geheftet Museum für Sächsische Volkskunst
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