Ebenso wie das gleichartige Blatt mit der Inv.-Nr. C 1980-77 trägt diese Zeichnung eine alte Zuschreibung an Jacopo Palma. Philip Michael Pouncey schlug als erster Guglielmo Caccia vor (Passepartoutnotiz, undatiert). Heiko Damm stimmte dem zu (mündlich, 2017). Antonella Chiodo bestätigte diese Einordnung und sah besonders enge stilistische Bezüge zu Caccias Schaffen um 1613/15 (Email, 2022). Zudem verwies sie auf die sehr ähnliche Figur eines heiligen Josefs in einer Anbetung der Hirten von Caccia, die durch eine gezeichnete Kopie im Pariser Louvre überliefert ist (INV 11260 recto). Dass Caccia dieses Schema mehrfach aufgriff, zeigt die leicht abgewandelte Pose des heiligen Josefs in einem Gemälde aus der Sammlung Liechtenstein mit der Heiligen Familie, das am 09.06.2008 bei Christie’s in London versteigert wurde. Auf diesen Bezug hatte Marion Heisterberg bereits 2018 hingewiesen (Notiz).

(25.08.2022, Silvia Massa/Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)

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