Die quaderförmige Dose hat auf ihrer Oberseite eine rechteckige Öffnung. Vergleichbare Modelle finden sich in unglasiertem Böttgersteinzeug und belegen diese minimalistische Gestaltung. Die Schmalseiten und die Oberseite sind mit Zweigen und einem Blütenstrauch auf einer Erdzone bemalt. Die Breitseiten sind ebenfalls mit einer Erdzone, einem Blumenstrauch und einem kleinen Insekt bzw. mit Zweigen, roten Früchten, einem zentral platzierten Papagei und Insekt dekoriert. Vermutlich kam diese Dose 1733 mit einer umfangreichen Lieferung aus dem Dresdner Warenlager in das Japanische Palais und wurde 1770 im Palaisinventar verzeichnet. Über das Inventar von 1779 lässt sich diese Teebüchse bis in das 19. Jahrhundert für die Sammlung nachweisen. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 63.)