



Flaschenvase
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 21,8 cm, D. 11,2 cm. D. Fuß: 7,9 cm
Museum
Inventarnummer
PE 886
Über einer Standfläche mit ausgewiesenem Standring erhebt sich der eiförmige Körper mit langem, sich konisch verengendem Hals und breiter Randlippe. Das untere Drittel des Korpus ist durch einen Wulstring separiert. Der Dekor ist umlaufend gestaltet und besteht aus inselartigen Szenen: ein sitzender Asiate mit einem langen Stab in der rechten Hand, neben sich drei Gefäße; ein fliegendes Insekt; darunter ein pickender Hahn, eine Pflanze und ein pickendes Huhn; eine große blühende Pflanze an einem Felsen; darüber zwei fliegende Vögel; eine kleine Ansiedlung mit einem bizarr geformten, weidenähnlichen Baum. Eine goldene Umrisslinie rahmt alle Motive. Die farbig gefassten Flächen sind mit einer zum Teil recht gut erhaltenen Binnenzeichnung versehen. Um den Fußrand sind zwei Linien gemalt. Unter der Mündung befindet sich ein kreuzblumenähnliches Motiv, welches mit Bögen kombiniert ist. Eine Doppellinie ziert den inneren Mündungsrand. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 99.)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ungemarkt
Bei der Rückführung der Dresdner Bestände aus der Sowjetunion 1958 wurde die Vase (fälschlicherweise) an die Porzellansammlung Dresden überwiesen, tatsächlich handelt es sich um Eigentum aus Schloss Friedenstein in Gotha. Dort wurde die Vase nach 1945 als Kriegsverlust angesehen. Nach der Identifizierung im Bestand der Porzellansammlung Dresden erfolgte 2021 die Übergabe an das Schlossmuseum Gotha. (PS, Barbara Bechter/Anette Loesch, 15.12.2021)
Creditline
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
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