Der Ring mit dem Tafelstein aus Bergkristall zeigt den Stil Abraham Schwedlers d. J., ist ihm jedoch mangels Quellen nicht mit Sicherheit zuzuschreiben. Der Dresdner Goldschmied und Juwelier lieferte Johann Georg I. zwar zahlreiche derartige Ringe, allerdings mit großen, außen abgeschrägten Diamanttafeln. Die Verwendung von Bergkristall als Solitär in einem goldenen, fürstlichen Ring erscheint indes ungewöhnlich. Einen vergleichbaren Ring trägt Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen auf einem Porträt von 1652 am kleinen Finger der linken Hand, siehe Rüstkammer, Inv.-Nr. H 0200.