Emailmedaillon mit Bären in felsiger Landschaft
Dinglinger, Georg Friedrich (1666-1720) - Emailleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 23,2 cm, B 18,7 cm, T 1,5 cm
Museum
Inventarnummer
III 42
Das Oeuvre Georg Friedrich Dinglingers (1666-1720) zeichnet sich durch eine große Variationsbreite an Formaten und dargestellten Themen aus, das die Orientierung an der Ölmalerei, der "großen Malerei", erkennen lässt. Neben Historienbildern, christlichen Motiven und Porträts finden sich auch Genrebilder, wie etwa die "Bären in felsiger Landschaft". Das große Ovalbild war mit einem Holzrahmen versehen und als autonomes Gemälde gedacht. August der Starke hatte es 1721 zusammen mit einem größeren Konvolut aus dem Nachlass des kurz zuvor verstorbenen Hofemailleurs erworben. Die "Bären in felsiger Landschaft" weisen sehr enge Bezüge zu Werken von Johann Melchior Roos auf. Dieser hatte zwischen 1716 und 1718 mehrere Gemälde mit Bärenfamilien in zerklüfteter Felsenlandschaft geschaffen. Dinglinger konnte derartige Arbeiten möglicherweise bei seinem Bruder Johann Melchior Dinglinger sehen, der als Bilderhändler auch Gemälde der Malerfamilie Roos an den Dresdner Hof lieferte. Betrachtet man die starken Kontraste, die Feinheit der Zeichnung und den Glanz der spiegelglatten Oberfläche, so scheint es, als wolle Dinglinger die Vorzüge der Emailltechnik gegenüber der Ölmalerei demonstrieren.
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