Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 7
Abmessungen
H. 39,9 cm, B. 29,9 cm, T. 19,2 cm, B. Fuß: 14,0, T. Fuß: 13,9 cm
Inventarnummer
PE 7
Der Zobel war an den europäischen Fürstenhäusern wohl bekannt, denn sein edler Pelz fand Verwendung bei der Herstellung der repräsentativen Königsmäntel. In der Animaliengalerie der Dresdner Kunstkammer im Zwinger befand sich ein ausgestopftes Exemplar, das Kaendler als Vorbild für seine Porzellanplastik gedient hat. [...]. Das marderartige Raubtier mit den kurzen Beinen und dem langen Körper ist in sitzender Haltung mit eingerolltem Schwanz und vorgestreckten Vorderbeinen auf einen mit Pilzen und Blättern bewachsenen Grassockel platziert, aus dem ein Baumstumpf emporragt, der dem Zobel als Stütze unter der Brust dient. Mit geöffnetem Maul, in dem die weißen Zähne sichtbar werden, schaut der Zobel aufmerksam in seine Umgebung. Der etwas leblose Blick scheint auf die durch den Staffiermaler genau wiedergegebenen Glasaugen des Tierpräparats zurückzuführen zu sein. Sonst wurde bei der Staffierung beherzigt, was der Manufaktur bereits am 5. Januar 1733 durch königliche Anweisung befohlen worden war: „Auf Sr: Königl: Majth: in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachßen allergnädigsten hohen mündl. Befehl sollen alle Thiere und Vögel, so in der Meißnischen Porcelain-Fabrique vor Ihro Majth. in dero Japanisches Palais in Neustadt zu verfertigen, iedes nach seiner Arth gemahlt und in Feuer emailiret werden, iedoch dergestalt, daß an jedem Stück auch viel weißes von Porcelain zu sehen ist“ (Archiv SPMM: AA I Aa 19, fol. 1r). So erhielt der Zobel eine gestrichelte braune Fellzeichnung auf dem Rücken, dem Kopf, der Brust und den Beinen, während die Unterseite vollkommen unbemalt blieb. Ähnliches gilt auch für den Sockel und den Baumstamm, deren plastische Applikationen wie Blätter, Pilze und Blüten in Gelbgrün, Türkisgrün, Rot und Braun staffiert sind. (Ulrich Pietsch, 2006)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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