Hauptbild des Objekts

Prunkvase mit dem Bildnis Ludwigs XV.

Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 85,5 cm, H. ohne Deckel: 62,0 cm, B. 58,2 cm, T. 36,5 cm, D. Fuß: 17,8 cm
Inventarnummer
PE 107
Die monumentale Deckelvase stellt das florierende Königreich Frankreich unter dem weisen Regiment Ludwigs XV. dar. Gerahmt von einem Lorbeerkranz ziert dessen Profilbildnis den Vasenkörper. Darüber erscheint der Kopf des Sonnengotts Apoll im Strahlenkranz und darunter hält ein geflügelter Putto die französische Königskrone über das von Rocaillen gerahmte Wappen der Könige von Frankreich und Navarra. Auf dem Deckel halten Putti das wiederum bekrönte Schild mit dem Monogramm des Monarchen. Auf der linken Vasenschulter sitzt Flora, Göttin des Frühlings, die als Zeichen des Prosperierens des französischen Königreichs Blüten aus einem Korb verstreut. Über der rechten Vasenschulter schwebt Fama, die mit einer (heute verlorenen) Posaune den unsterblichen Ruhm Ludwigs XV. verkündet.
Die Vase bildete ursprünglich das Mittelstück einer fünfteiligen Garnitur der vier Elemente (Inv. Nrn. PE 100, PE 103, PE 104, PE 3735). Die innovative skulpturale Gestaltung der monumentalen Gefäße verdankt sich dem Hofbildhauer und Meissener Modellmeister Johann Joachim Kaendler. In einer bis dato ungekannten Tour de Force der Porzellanmodellierung löste er die Oberflächen der Vasenkörper in Reliefs auf und ließ die Silhouetten in ausladenden figürlichen Applikationen aufgehen. Für diese Hauptwerke der Meissener Manufaktur verstand es Kaendler einmal mehr, die plastischen Qualitäten des Porzellans bis an die Grenze des Möglichen auszureizen.
August III. gab die repräsentative Garnitur 1741 als Geschenk für den französischen König in Auftrag, den er als Bündnispartner zu gewinnen suchte. Da sich die politischen Konstellationen im Österreichischen Erbfolgekrieg aber rasch wieder änderten, verblieben die Vasen letztlich in Dresden. (Julia Weber, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Korpus: ungemarkt
Fuß: ungemarkt
Formerzeichen: "25", gestempelt, am Rand des Bodens
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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