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Walzenkrug

Abmessungen
H. ohne Deckel: 16,5 cm, B. 15,8 cm, T. 11,9 cm, D. Fuß: 11,9 cm
Inventarnummer
PE 2357
In der Leipziger Zeitung vom 4. Mai 1710 wurden zur Ostermesse "Tisch-Krüge" angekündigt. Diese einfachen Bierhumpen oder auch Walzenkrüge wurden seit langem aus den verschiedensten Materialien hergestellt. Der Krug war ein vielgebrauchtes Gefäß und die Herstellungsweise den Töpfern vertraut. So konnte auch an dieser Form das neue Material der gerade gegründeten Porzellan-Manufaktur in Meissen ausprobiert werden.
Böttgersteinzeug wurde schon im Mai 1710 "eckigt und facet geschliffen" zum Kauf angeboten. Die Facettierung erfolgte durch ein großes Schleifrad. Ab 1711 kommt dafür der Ausdruck "gemuschelt" in den Akten vor, was synonym für geschliffen oder facettiert steht. Erstmals übertrug man in so vollendeter Perfektion die mechanische Veredelung von Edelsteinen und Glas auf die Keramik. Auch deshalb wurde das so bearbeitete Steinzeug, wegen seiner Härte und seines Aussehens, wie der gleichnamige Edelstein als „Jaspisporcellain“ bezeichnet.
Dieser Krug wurde nur im unteren Bereich der Wandung poliert. Deutlich sind die Spuren des Schleif- oder Polierrades auf dem matten Steinzeug zu erkennen. Warum der Arbeitsschritt des Polierens nicht zu Ende geführt worden ist, bleibt im Dunklen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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