Skulpturensammlung | Unvollständig erhaltene Abguss-Rekonstruktion der dritten Metope der Ostseite des Zeustempels von Olympia, auf der zu sehen ist, wie Herakles den dreileibigen Riesen Geryoneus erschlägt. 60er Jahre des 5. Jhs. v. Chr. Die Fragmente der originalen Metope, die bei den Ausgrabungen zwischen 1877 und 1881 gefunden wurden, befinden sich heute im Archäologischen Museum in Olympia (Inv. L 94). | Rühm, Oskar
Material und Technik
Abmessungen
H: 160,0 cm, B: 149,0 cm, T: 34,0 cm
Museum
Inventarnummer
ASN 1970
Die in frühklassischer Zeit in den 60er Jahren des 5. Jhs. V. Chr. entstandenen Metopen des waren ursprünglich im Gebälk des Pronaos und des Opisthodoms des Zeustempels in Olympia angebracht und zeigen die zwölf Taten des Herakles. Während manche Metopen zu großen Teilen erhalten geblieben sind, existieren von anderen nur kleine Bruchstücke. Bei Ausgrabungen im Zeusheiligtum während der sog. Expédition scientifique de Morée aus dem Jahre 1829 wurden erste Fragmente geborgen und nach Paris gebracht, wo sie sich heute im Musée du Louvre befinden. Der Großteil des Bilderzyklus‘ wurde bei den Ausgrabungen des Deutschen Reiches, die von 1877 bis 1881 stattfanden, geborgen und sind im Museum in Olympia ausgestellt. Unter der Leitung des Archäologen Georg Treu (1843–1921) wurden die Bruchstücke vor Ort wieder zusammengefügt. In Dresden, wo er ab 1882 Direktor der Skulpturensammlung war, ließ Treu an Gipsabgüssen der Metopen fehlende Teile ergänzen. Hierfür arbeitete er mit dem Bildhauer Oskar Rühm (1854–1934), dem Restaurator Albert Reinhold sowie seinem wissenschaftlichen Assistenten Max Kühnert zusammen. Grundlage der Rekonstruktion ist der Text des Pausanias, der Olympia um 175 n. Chr. besucht hat, und in seiner Perihegese, einem Reisebericht, die Themen aller zwölf Metopen spezifiziert hat.
Creditline
Skulpturensammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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