Die repräsentative Schale sitzt auf einem Balusterfuß und ist mit Eichenlaub, Eicheln, Rocaillen und Blattwerk „en relief“ verziert. Sie zeigt einen Vorteil des Glanzgoldes: Auch starke Reliefs konnten gleichmäßig mit Gold überzogen werden. Aber Glanzgold ist weniger haltbar als Poliergold und reibt sich leicht ab, auch wenn es in vielen Jahren des Experimentierens beständiger gemacht wurde.
[vgl. Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert. Ausstellung anlässlich der Jubiläumsausstellung „300 Jahre Mythos Manufaktur Meissen: Die Albrechtsburg als Porzellanschloss“ in der Albrechtsburg Meissen vom 8. Mai bis 31. Oktober 2010, S. 30f.]