„Unser Alltag mit all seiner Technik ist anstrengend und kompliziert. Ich möchte Gefühle sichtbar machen, um klarer zu sehen.“ Christiane Wittig hat zu ihren Installationen, Bildern und Videos meist sehr persönliche Geschichten zu erzählen. Alles andere wäre ihr viel zu abstrakt. Sie bedient sich wohl aber zeitgenössischer technischer Mittel um ihr „differenziertes ästhetisches Verständnis komplexer philosophischer und metaphysischer Fragen“ in künstlerische Arbeiten zu übersetzen. Dabei entstehen sinnlich-poetische, oft interaktive Objekte oder Installationen. In der Bodeninstallation „Waldspaziergang“ laufen über ein doppeltes fotografisches Plexiglasbild flüchtige Filmsequenzen, die sich wie Echos einer vergangenen Zeit an der Wand abbilden. So werden poetische Erinnerungsbilder der sehnsuchtsvoll-romantischen Art evoziert.
Das Werk wurde 2013 als Förderankauf der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für den Kunstfonds erworben.