Serpentinplastik: Vogel
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
8,5 x 6,3 x 3,6 cm, 239 g
Museum
Inventarnummer
79107
Plastik aus grauem Serpentinstein, poliert und geritzt. Die Plastik stellt in relativ kompakter und einfacher Form einen Vogel dar. Auf der Standfläche ist eine Signatur in Inuktitut eingeritzt mit dem vermutlichen Herstellerjahr 1998. (Die Inuit-Zeichen lassen einen Nachnamen wie Arlook oder A-Pa-Look vermuten. der bekannte George Arlook arbeitet jedoch ine einem differenten, eher abstrakten Stil.)
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfangs konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommenden Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch anderen Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst. (VMH, Johanna Funke, 25.06.2019)
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfangs konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommenden Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch anderen Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst. (VMH, Johanna Funke, 25.06.2019)
Kultureller Kontext
Inuit (Herstellung)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Galerie-Etiketten: "Canada [Iglu Symbol] eskimo art esquimau 2 863-B 0128547" und handschriftlich "728".
Ritzsignatur auf Standfläche "(Inuktitut-Zeichen) © 98"
Ritzsignatur auf Standfläche "(Inuktitut-Zeichen) © 98"
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