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Ort, Datierung
Zentralasien, Westhimalaya, Lahoul, Ladakh, vor 1907
Material und Technik
Abmessungen
41 x 7,2 x 1,3 cm, 75 g
Museum
Inventarnummer
67512
Buddhistischer Rosenkranz mit Amulettdose. Der Rosenkranz wurde aus aufgereihten rötlichen Holzperlen und zwei Perlen aus rotem Kunststoff (?) gefertigt. An beiden Seiten wurde mittig eine Franse aus mehrfarbigen Textilschnüren mit aufgereihten Messingperlen und einer Messingblüte befestigt. Die anhängende Amulettkapsel (Gau) in geschwungener Form aus Weißblech, Silber und Silberfiligran wurde mit sieben eingefassten Türkisen verziert. Das Gau besitzt kein Fensterchen, der Inhalt bleibt den Blicken anderer verborgen. Dieses kleine geschlossene Gau wie auch alle Gaus in Mandalaform sind nur den Frauen vorbehalten. Der Sammler Francke erlangte großes Ansehen als Missionar, Sprachforscher und Tibetologe. Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Geschichte Ladakhs und den Spuren vorbuddhistischer Religion in Tibet. Neben der Sammlung und Interpretation bis dato unbekannter Schriftquellen und vielfachen Übersetzungsarbeiten ins Tibetische sammelte er im Auftrag ethnologischer Museen zahlreiche Objekte, die sich heute in Herrnhut, Leipzig, München und London befinden. (VMH, Johanna Funke, 03.04.2020)
Kultureller Kontext
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