Eine Sammlung von sieben Pfeilspitzen bzw. Werkzeugen aus behauenem Stein. Die Stücke sind aus verschiedenem Material, u.a. vermutlich Rauchquarz und Feuerstein.
a) Eine längliche Pfeil- oder Speerspitze. An der Basis ist eine Bruchkante. Der Querschnitt ist stark abgeflacht, die Oberfläche wirkt poliert.
b) Eine kleine Pfeilspitze aus teils lichtdurchlässigem Material. Die Basis ist abgeflacht, der Querschnitt bildet ein Dreieck.
c) Eine kleine Pfeilspitze aus gelb-grauem, lichtdurchlässigem Material. Die Basis scheint abgebrochen zu sein. Der Stein ist gleichmäßig behauen, so dass auf beiden Blattseiten Kammlinien entlang der Längsachse entstehen (fast rhombischer Querschnitt).
d) Ein sehr kleines, fast rechteckiges Stück aus durchsichtigem Material (Bergkristall oder Glasbruch?).
e) Ein ebenmäßig beschlagenes Stück aus grauem, lichtdurchlässigem Stein. Es weist zwei Bruchkanten an Spitze und Basis auf, was vermuten lässt, dass es sich um eine recht große Spitze, etwa für Speer oder Harpune gehandelt hat: der verbliebene Rest ist 2,6 cm lang; allein der Bruch an der Spitzenseite lässt vermuten, dass das Stück einmal mindestens 7 cm lang war, wenn die Blattkanten kontinuierlich gerade weiter gelaufen sind und nicht stark konvex einbogen. Der Querschnitt bildet ein flaches Oval.
f) Eine länglich-schmale Spitze aus grauem, lichtdurchlässigem Material. Sie hat Bruchkanten an der Spitze wie an der Basis, war also wahrscheinlich mindestens 6 cm statt der jetzigen 2,7 cm lang. Das Stück ist regelmäßig behauen. Der Querschnitt bildet ein Oval.
g) Hier handelt es sich vermutlich um die Klinge eines kleinen Beils oder eines Schabemessers. Die 3 cm breite Basis weist eine Bruchkante auf. Die Schneide ist konkav geschwungen und an der weitesten Stelle 4,3 cm breit. Das Stück ist recht unregelmäßig behauen. Der Querschnitt bildet an der Basis ein Oval und ist an der Schneide abgeflacht. (MVL, Frank Usbeck, 14.05.2019)