Vierkantkeule (aboetoe)
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Südamerika, Suriname, vor 1878
Material und Technik
Abmessungen
37 x 6,2 x 3 cm; 348 g
Museum
Inventarnummer
69721
Kurze Vierkantkeule aus grob bearbeitetem schwerem dunkelbraunem Holz. Der mittige Griffteil wurde mit Baumwollfäden umwickelt und längs an allen vier Schlagseiten mit gedrehten bzw. geflochtenen Fadensträngen fixiert. Die Enden der Baumwollfäden wurden zu Quasten verknotet. An der Umwicklung finden sich Reste weißer Farbe. Ein Papieraufkleber weist die Schlagwaffe als "Fechtkeule der *** in Surinam" aus, wobei dies später mit blauem Stift durchgestrichen wurde. Lt. Neumann wurden solche Keulen von den Marron in der ersten Zeit nach ihrer Flucht benutzt, bevor sie sich mit Schlagringen aus Messing oder Eisen austatteten. Die Schlagwaffen gestalteten sie den Vierkantkeulen der benachbarten Karaiben nach. (Neumann, 1975, S. 275) Die Reste weißer Farbe könnten auch auf eine rituelle Verwendung der Keule hinweisen. (VMH, Johanna Funke, 12.04.2019)
Kultureller Kontext
Maroons (Erwerbung)
Reproduktion
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