Ort, Datierung
Zentralasien, Westhimalaya, Lahoul, Kyelang, vor 1881
Material und Technik
Abmessungen
11,5 x 1,5 x 0,5 cm, 4 g
Museum
Inventarnummer
67480
Reinigungsutensil aus Silber. Zu den Dingen des persönlichen Bedarfs in Tibet zählten Reinigungsutensilien, wie Zahnstocher und Ohrlöffelchen, die meist an einer wahrscheinlich industriell hergestellten Kette zum leichteren Transport mit sich herumgetragen wurden. Die vorliegenden zwei Utensilien wurden von einem Silberschmied in Kyelang gefertigt, welcher sie an einem silbernen Kettchen befestigte und mit Türkisen verzierte. Paul Heyde, welcher als Kind zur Ausbildung in die Anstalten der Evangelischen Brüderunität nach Europa kam, wurde von seinen Eltern Marie und Wilhelm Heyde, ein Missionarsehepaar in Kyelang/Lahoul, mehrfach in Sendungen mit ethnographischen Objekten bedacht, die seine Erinnerung an seine"Heimat" wachhalten sollten. Paul Heyde übergab einen Großteil dieser Stücke dem Museum bald nach seiner Gründung. Sie gehören zu den ersten Objekten aus Westtibet, die in das Herrnhuter Museum gelangten, wo heute eine etwa 450 Objekte umfassende Sammlung aus dieser Region bewahrt wird. (VMH, Johanna Funke, 02.04.2020)
Kultureller Kontext
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