Aquarellierte Tuschezeichnung "Das Brautseil"
uns nicht bekannt - Hersteller Francke, August Hermann (1870-1930) - Sammler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
23 x 36 cm
Museum
Inventarnummer
69156
Die ladakhische Malerei "Das Brautseil" wurde von einem lokalen Künstler aus Leh für August Hermann Francke geschaffen als Illustration eines Teils des Hochzeitsrituals. Es zeigt die Brautseil-Zeremonie, bei welcher die Mitgift der Braut öffentlich ausgestellt wurde. Der mit einem Perag geschmückten Braut steht ein Nyo-pa, ein Abgesandter der Familie des Bräutigams mit Brautpfeil zu Seite. Der Sammler Francke erlangte großes Ansehen als Missionar, Sprachforscher und Tibetologe. Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Geschichte Ladakhs und den Spuren vorbuddhistischer Religion in Tibet. Neben der Sammlung und Interpretation bis dato unbekannter Schriftquellen und vielfachen Übersetzungsarbeiten ins Tibetische sammelte er im Auftrag ethnologischer Museen auf seinen Reisen durch Zentralasien zahlreiche Objekte, die sich heute in Herrnhut, Leipzig, München und London befinden (VMH, Johanna Funke, 24.09.2020)
Kultureller Kontext
nacharbeiten (Erwerbung)
Peter van Ham: Indiens Tibet - Tibets Indien : das kulturelle Vermächtnis des Westhimalaya, München 2009, Abb. S. 162
Annegret Nippa: Ethnographie und Herrnhuter Mission, Dresden 2003, Abb. S. 80
Annegret Nippa: Ethnographie und Herrnhuter Mission, Dresden 2003, Abb. S. 80
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