Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 69985
Abmessungen
20,0 x 8,7 x 10,0 cm, 1024 g
Inventarnummer
69985
Bei der Plastik handelt es sich um einen sogenannten Lebensbaum, der aus Ebenholz gefertigt und geschwärzt wurde. Es werden neun Figuren bei gemeinsamer Arbeit (Tragen von Lasten) dargestellt. Über diesen, an der Spitze des Turmes befindet sich ein größerer Kopf (vermutl. der Stammvater der Gruppe). Die Plastik stammt aus Tansania und soll hier von den Makonde gefertigt worden sein. Die Makonde sind ein Bantuvolk, das für seine wundervolle und außergewöhnliche Schnitzkunst bekannt ist. Sie sind an der Grenze zwischen Mocambik und Tansania angesiedelt und bildet eine der fün Hauptethnien Tansanias. Der Lebensbaum heißt auf Kiswahili „Ujamaa" und ist Ausdruck für die Familie. Der klassische Lebensbaum Ujamaa wird aus einem einzigen Stück Ebenholz geschnitzt. Ein Lebensbaum stellt durch sein Thema zumeist das afrikanische Dorf selbst dar und mehrere Menschen, die ineinander verschlungen sind. Sie gelangte durch Schenkung von Vigo L. Glaß im Jahr 2000 in den Besitz des Völkerkundemuseums Herrnhut. Glaß hat sich aus beruflichen Gründen drei Jahrzehnte (1955-1984) im Ausland aufgehalten. Sein großes Interesse an den jeweiligen Lokalkulturen bewog ihn zum Aufbau einer Sammlung, die Kunst und kunsthandwerkliche Arbeiten umfasst. Für den Sammler waren diese Kulturzeugnisse mehr als Reiseandenken aus jenen Ländern, in denen er vornehmlich im Auftrag der Europäischen Gemeinschaft tätig geworden war. Sie ermöglichten ihm den Zugang zu anderen kulturellen Traditionen als Grundlage zum Verständnis der Menschen, die er beruflich und privat kennenlernte. Glaß hielt sich von 1978-1982 als Delegierter der EG für Burundi, Kenia, Uganda und Tansania in Burundi (Ostafrika) auf und soll das Objekt während dieser Zeit erworben oder geschenkt bekommen haben. Nähere Informationen zu den Erwerbsumständen liegen nicht vor.
Kultureller Kontext
Makonde (Herstellung)
Creditline
Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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