Teil einer Schamanenmaske
uns nicht bekannt - Hersteller Stecker, Gottlieb Adolf (1859-1939) - Sammler
Ort, Datierung
Nordamerika, Polargebiet, Alaska, vor 1910
Material und Technik
Abmessungen
8,7 x 5,1 x 1,5 cm
Museum
Inventarnummer
67717
Ein hölzernes Objekt in Form einer Hand oder einer breiten Gabel. Während es in den Katalogen des Museums lange als Gabel (also als Zier-Hausrat) interpretiert wurde, ist es möglich, das Stück Teil einer schamanischen Maske der Yupik ist. Yupik bilden eine größere Gruppe verwandter Ethnien in Süd- und Zentralalaska sowie Ostsibirien. Yupik-Masken haben oft Gestaltungselemente aus Holz und Federn rund um die Gesichtsbedeckung; einige davon gleichen menschlichen Händen, so wie dieses Objekt. Die Masken werden von Ritualspezialisten eingesetzt, um böse übernatürliche Kräfte zu vertreiben, aber auch um gutes Wetter oder Jagdglück zu erbitten. Die Masken sind elementarer Teil des Rituals bzw. Gebets und werden nach dem Einsatz in der Regel verbrannt oder in der Tundra abgelegt, weil sie nun "verbraucht" sind. Einige derart abgelegte Masken sind so von "westlichen" Sammlern gefunden und mitgenommen worden. Wegen ihrer bizarren Form und der Symbolik der Transformation sind die Masken besonders unter Künstlern des Surrealismus des frühen 20. Jahrhunderts beliebt gewesen. (MVL, Frank Usbeck, 28.07.2020)
Kultureller Kontext
Inuit (Erwerbung)
Reproduktion
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