Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer NAm 04413
Material und Technik
Abmessungen
Höhe: 19,4 cm, Breite: 24 cm, Tiefe: 16,4 cm
Inventarnummer
NAm 04413
Eine Wasserflasche vom Acoma-Pueblo aus bemaltem Ton. Die zentral angeordnete Blume symbolisiert den Himmel, einen übernatürlich-parasdiesähnlichen Daseinszustand in der Pueblo-Kosmologie.
Die Pueblo-Töpfer stellten in der Regel zwei Arten Wasserflaschen her – größere für den Wasservorrat im Haus, und kleinere mit Tragriemen für die Arbeit auf den Feldern oder für Reiseproviant. Diese Flaschen (Eng.: canteen) waren in der Regel bauchig und hatten eine flache Seite, einen kurzen zylindrischen Hals und auf der Oberseite entweder zwei kleine Henkel oder wulstige Knaufgriffe.
Die Flaschen wurden bis in die 1880er Jahre für den Hausgebrauch oder zum Handel mit anderen indigenen Gruppen oder Gemeinden im Südwesten hergestellt, dann reagierten Töpfer auf das Interesse von Touristen und Kunsthändlern und steigerten die Produktion für diesen neuen Markt.
Nachdem der Südwesten als Ergebnis des mexikanisch-amerikanischen Krieges 1848 zum US-Territorium wurde, begann mit der wirtschaftlichen Erschließung des Landes über den Santa Fe Trail auch die Beforschung seiner indigenen Bevölkerung. Verschiedene Vermessungs- und Sammelexpeditionen brachten in den 1870er Jahren Objekte und Fotos nach Osten. Dies intensivierte sich schlagartig, als Santa Fe 1880 ans Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Nun begannen indigene (Kunst)handwerker*innen, oft im Zusammenspiel mit Kuriositätenhändlern in Santa Fe, für den Touristenmarkt und den Kunstmarkt zu produzieren. Museen legten ab den 1880er Jahren beträchtliche Sammlungen von Töpferware und anderen Spezialitäten der Region an. (MVL, Frank Usbeck, 26.05.2021)
Kultureller Kontext
Acoma (Sammelereignis)
Reproduktion
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