Ort, Datierung
Nordamerika, USA, Kalifornien, Lake County, vor 1850
Material und Technik
Abmessungen
L 12,3 cm, B 2,6 cm
Inventarnummer
NAm 03101
Ein Schaber oder ein Messer aus beschlagenem Obsidian. Die Herstellung solcher Obsidianmesser war eine besondere Spezialität verschiedener kalifornischer Stämme bis zur Ablösung von Steinwaffen und -werkzeugen durch Handelsware aus Eisen. Die Hupa verwendeten Messer aus rotem und schwarzem Obsidian auch bei Zeremonien und als Statussymbole.
Der Sammler Frederick Philip Weygold (1870-1941) wurde als Sohn deutscher Einwanderer bei St. Louis, Missouri geboren. Während der Ausbildung in Deutschland wurde er Teil einer „deutschen Strömung“ amerikanischer Malerei, die sich oft den Landschaften und indigenen Gruppen des Westens widmete und die amerikanische Romantik prägte (u.a. auch Albert Bierstadt, Emil W. Lenders). Zwischen 1904 und 1913 vermittelte er als Förderer etwa 460 nordamerikanische Objekte an das Grassi Museum für Völkerkunde Leipzig, von denen allerdings 400 beim Luftangriff im Dezember 1943 zerstört wurden.
Weygold und andere Sammler haben Steinwerkzeuge und -waffen wie Messer und Pfeilspitzen von Fundorten aus allen Regionen Nordamerikas an das Museum geliefert. Damit waren Grunddaten für die Erforschung von Besiedelungsmustern und vorkolonialen Migrationsbewegungen der Kulturen Nordamerikas vorhanden. Allerdings waren am Museum nie Mitarbeiter mit archäologischen regionalen Spezialkenntnissen beschäftigt, die diese Daten hätten systematisch auswerten können. (MVL, Frank Usbeck, 07.10.2021)
Der Sammler Frederick Philip Weygold (1870-1941) wurde als Sohn deutscher Einwanderer bei St. Louis, Missouri geboren. Während der Ausbildung in Deutschland wurde er Teil einer „deutschen Strömung“ amerikanischer Malerei, die sich oft den Landschaften und indigenen Gruppen des Westens widmete und die amerikanische Romantik prägte (u.a. auch Albert Bierstadt, Emil W. Lenders). Zwischen 1904 und 1913 vermittelte er als Förderer etwa 460 nordamerikanische Objekte an das Grassi Museum für Völkerkunde Leipzig, von denen allerdings 400 beim Luftangriff im Dezember 1943 zerstört wurden.
Weygold und andere Sammler haben Steinwerkzeuge und -waffen wie Messer und Pfeilspitzen von Fundorten aus allen Regionen Nordamerikas an das Museum geliefert. Damit waren Grunddaten für die Erforschung von Besiedelungsmustern und vorkolonialen Migrationsbewegungen der Kulturen Nordamerikas vorhanden. Allerdings waren am Museum nie Mitarbeiter mit archäologischen regionalen Spezialkenntnissen beschäftigt, die diese Daten hätten systematisch auswerten können. (MVL, Frank Usbeck, 07.10.2021)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: