Material und Technik
Abmessungen
Gesamt: L 113 cm
Inventarnummer
SAm 19387
Eine Halskette aus Tierzähnen, die zentral auf Baumwollschnur aufgefädelt sind.
Die Canamari sind eine von zahlreichen Unterabteilungen der Araona im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Bolivien Sie lebten von Maniokanbau und Jagd. Beim Erstkontakt mit kolonialen Akteuren in 17. Jh zählten die Araona etwa 20.000 Mitglieder. Im späten 20. Jh. wurden weniger als 100 Mitglieder geschätzt, die sich soweit wie möglich in abgelegenen Gebieten Boliviens zu isolieren versuchten und nach wie vor von Waldsubsistenzwirtschaft lebten.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden.
Es ist bislang nicht nachweisbar, ob dieses Stück auch auf Meyers Xingu-Expeditionen gesammelt wurde, oder später, etwa durch seine wissenschaftlichen Netzwerke, in seine Privatsammlung kam. (MVL, Frank Usbeck, 19.09.2022)
Die Canamari sind eine von zahlreichen Unterabteilungen der Araona im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Bolivien Sie lebten von Maniokanbau und Jagd. Beim Erstkontakt mit kolonialen Akteuren in 17. Jh zählten die Araona etwa 20.000 Mitglieder. Im späten 20. Jh. wurden weniger als 100 Mitglieder geschätzt, die sich soweit wie möglich in abgelegenen Gebieten Boliviens zu isolieren versuchten und nach wie vor von Waldsubsistenzwirtschaft lebten.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden.
Es ist bislang nicht nachweisbar, ob dieses Stück auch auf Meyers Xingu-Expeditionen gesammelt wurde, oder später, etwa durch seine wissenschaftlichen Netzwerke, in seine Privatsammlung kam. (MVL, Frank Usbeck, 19.09.2022)
Kultureller Kontext
Canamari (Sammelereignis)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: