Tauari-Rinde, aufgerollt, für Zigarrenpapier verwendet
Meyer, Herrmann (1871-1932) - Vorbesitzer Meyer, Herrmann (1871-1932) - Sammler uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
aufgerollt: L 28,5 cm, B 10 cm
Inventarnummer
SAm 18993
Ein Paket Rinde des Couratari-Tauari-Baums, aufgerollt und verschnürt. Der Baum gehört zu den Lecythidaceae (Topffruchtbaumgewächsen). Er kommt nur in Brasilien vor und ist durch Einschränkung des Lebensraums bedroht. Indigene Gruppen in Brasilien verwendeten die innere Rinde als Zigarrenpapier; ein dem Paket beigefügter Zettel in portugiesischer Sprache verweist auch auf die Nutzung für Zigarren.
Die Herkunftsgemeinschaft liess sich anhand der Unterlagen und Merkmale am Material bislang nicht feststellen.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden. (MVL, Frank Usbeck, 24.07.2022)
Die Herkunftsgemeinschaft liess sich anhand der Unterlagen und Merkmale am Material bislang nicht feststellen.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden. (MVL, Frank Usbeck, 24.07.2022)
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