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Derartig aufwendig geschnitzte Beile wurden ausschließlich auf der Insel Mangaia (in der südlichen Gruppe der Cook-Inseln – früher Hervey-Inseln genannt) hergestellt. Ursprünglich dürften Beile auch hier reine Gebrauchsgegenstände gewesen sein. Mit der Zeit erlangten sie zeremonielle Bedeutung, was mit der Veränderung ihrer Form einherging: aus dem einst schlanken Beilgriff wurde ein in Durchbruchsschnitzerei gearbeiteter Sockel. Es wird vermutet, dass diese Ausformung eine Darstellung des Gottes Tane sein könnte, der als Beschützer der Handwerker und Künstler über die Grenzen der Hervey-Inseln hinaus in weiten Teilen Polynesiens bekannt war. Die Beile von der Insel Mangaia wurden von Europäern sehr geschätzt. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren sie beliebte Souvenirs. Das Dresdner Stück hat eine flache Steinklinge, welche mit Kokosfaserschnur befestigt ist. Um ein Verrutschen der Klinge zu verhindern, wurde zwischen Klinge und Kokosfaserschnur ein kleines Stück Haifischhaut gelegt. Das Zeremonialbeil ist eine Schenkung des Hauses Wettin an das Völkerkundemuseum.
Petra Martin: Gaben an die Residenz: Ethnographische Kostbarkeiten aus den Kurfürstlich-Königlichen Sammlungen Dresdens; Ausstellung des Museums für Völkerkunde Dresden, [26.2. - 31.12.2004], Dresden 2004, Seite 39, Abb. 36 (farbig)
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