Das Hüfttuch ist Teil einer großen Schenkung, die das Museum 1938 aus dem Nachlass des Konsuls F. Kehding erhielt. Dieser hatte sich zwischen 1873 und 1897 häufig in Südostasien aufgehalten und während seiner Aufenthalte offensichtlich auch Kulturzeugnisse der Batak (darunter fünf Textilien) erworben. Nähere Angaben zur Provenienz sind nicht überliefert. Dieses indigofarbige Textil ist im zentralen Feld durch den Wechsel von dunkel- und hellblauen Kettstreifen gemustert. Die Schmalseiten des Tuchs sind mit roten Zwirnflechtreihen und gezwirnten Fransen abgeschlossen. Das Textil kann im Karo- oder Simalungungebiet hergestellt worden sein . (PM, 2022)