Seidentextil (patolu)
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
550 x 115 cm
Inventarnummer
18164
Indische Textilien gelangten sehr früh durch den Handel in die südostasiatische Inselwelt. Chinesische Quellen des 5. Jahrhunderts erwähnen bereits ihre Existenz in dieser Region. Besonders die feinen Doppel-Ikat-Textilien aus Gujarat, die patola (Singular: patolu), waren überall im Archipel höchst begehrt und vor allem in zeremoniellem Kontext sehr geschätzt. An den zentraljavanischen Fürstenhöfen gehörten sie als ein wesentliches Statussymbol zur Garderobe. Der niederländische Kolonialbeamte A.C. Veenhuijzen erwarb dieses und 14 weitere Textilien, darunter drei patola, im Auftrag des Ethnograpischen Museums Dresden. Dessen Gönner, Arthur Baessler, stellte dafür 250 Gulden für den Einkauf "alter Stoffe" in der Landschaft Bolaäng-Mongondou im Norden Sulawesis bereit. Veenhuijzen notierte zu den Textilien die Lokalnamen, die auf die Musterung Bezug nehmen sollen, hier: "uda-uda sutra, kamba".
(MVD, Petra Martin)
(MVD, Petra Martin)
Claus Deimel: Schätze aus Indonesien und der Südsee : die Schenkungen Baessler und Arnhold, Dresden 2006, Seite 48, Abb. 27 (farbig)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: