Der Besitz einer solchen Bank galt bei den Tuwali Ifugao als höchstes Symbol von Reichtum und Prestige. Die Herstellung der im Original bis zu fünf Meter langen Bänke aus einem einzigen Baumstamm von bis zu 1 m Durchmesser war von aufwendigen und kostspieligen Festen und Opferungen begleitet. Die beiden Bankenden sind als abstrakte gehörnte Tierköpfe gestaltet, auf denen der/die Festgeber am Ende der Rangerhöhungszeremonie Platz nahmen.
Das kleine Modell einer solchen Prestigebank ist Teil der Sammlungen von Alexander Schadenberg, der als sich als Chemiker und Pharmazeut zwischen 1887 und 1896 in den Philippinen aufhielt. Während dieser Zeit erkundete er in zahlreichen Expeditionen das Land und die Kulturen seiner Bewohner. Von seinen umfangreichen ethnographischen Sammlungen erhielt das Museum für Völkerkunde Dresden mehr als 800 Kulturzeugnisse. Schadenberg bezeichnete das Modell als „Schweinebank der Kianganen“, da die Enden nach seinen Erhebungen Schweineköpfe darstellen sollen. (Petra Martin, 2019)