Das Zeremonialtrachtenteil gehört zu einer Schenkung indonesischer Textilien, die das Museum im Jahr 2002 von einer Textilspezialistin aus den Niederlanden erhalten hat. Sie selbst hatte es 1995 auf Reisen im Gebiet der Kleinen Sundainseln erworben. Nähere Informationen zur Provenienz liegen nicht vor. Das schmale, rot/oranggrundige Baumwolltextil ist an den Enden durch Kettumwicklung mit einem farbigen Rautenmuster verziert, denen sich gewebte Fransen anschließen. An den offenen Fransenenden sind einige farbige Glasperlen vorhanden, die ursprünglich wohl alle Fransenenden zierten. Derartige Bänder sind einst als Kopfschmuck oder Gürtel von Kopfjägern (meo) oder Kriegern getragen worden. (PM, 2022)