Textlien dieser Art fanden als Umschlag-, Kopf- oder Tragetücher Verwendung. Das eher schlichte Design spricht für seine Verwendung im Alltag. Das Tuch ist Teil einer kleinen Kollektion von 16 Kulturzeugnissen, die das Museum 1876 und 1883 von August Wilhelm Schreiber erwarb. Schreiber war zwischen 1866 und 1873 im Auftrag der Rheinischen Mission in Sipirok in den südlichen Batakländern tätig. Auf diesen Aufenthalt gehen die 1876 erworbenen 7 Kulturzeugnisse zurück. Im Jahr 1883 vermittelte der inzwischen am Missionshaus zu Barmen tätige A. Schreiber 9 weitere Kulturzeugnisse nach Dresden, die im Süden Borneos erworben bzw. im Auftrag der Mission gefertigt worden sind. (PM, 2022)