Gefäß in Form einer Pyramide (sumbul)
uns nicht bekannt - Hersteller Ranzow, Ferdinand Heinrich Graf von (1828-1890) - Sammler
Ort, Datierung
Indonesien, Java, Zentraljava, vor 1871
Material und Technik
Abmessungen
30,5 x 9 x 9 cm
Inventarnummer
01376
Ein Satz goldener Objekte galt den zentraljavanischen Fürsten als Zeichen der Herrscherwürde. In Prozessionen wurden diese Reichsinsignien (upacara) von Hofbediensteten dem Regenten vorangetragen. Dazu gehören Behältnisse für den Betel-Genuss, Spucknapf, Waschbecken, Serviettenbehälter und verschiedene tiergestaltige Behältnisse mit symbolisch-mythologischer Bedeutung. Nachbildungen des Reichsschatzes dienten auch als repräsentative Geschenke. Diese Messingreplik des im Original goldenen Serviettenbehälters schenkte Ferdinand Heinrich Graf von Ranzow (1828-1890), der als Assistent-Resident in Yogyakarta tätig war, 1871 an die Königlichen Sammlungen in Dresden, wo sie zunächst im "Indien-Saal" der Antiken-Sammlung Aufstellung fand. Die Schenkung wurde durch den in Dresden lebenden Wolf Curt v. Schierbrand (1807-1888) vermittelt, der selbst vierzig Jahre im niederländisch-ostindischen Kolonialdienst stand.
(MVD, Petra Martin)
(MVD, Petra Martin)
Petra Martin: Gaben an die Residenz: Ethnographische Kostbarkeiten aus den Kurfürstlich-Königlichen Sammlungen Dresdens; Ausstellung des Museums für Völkerkunde Dresden, [26.2. - 31.12.2004], Dresden 2004, Seite 25, Abb. 22 (farbig)
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