Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
10,5 x 113 x 108 cm, Schild: 10 x 49 x 46 cm, Band: 43 x 23 x 4 cm
Inventarnummer
01029
Ein Schild aus Bisonhaut, gespannt auf einen Holzreifen. Am Rand sind Federn von Goldadlern und Seeadlern angebracht. Anders als die großen Schilde der Präriezeit vor Einführung des Pferdes, die c. 1 m Durchmesser hatten, sind die Schilde der Reiterperiode der '"klassischen" Präriekulturen in der Regel kleiner, um sie zu Pferde besser handhaben zu können.
Dieser Schild hat einen etwa 1,30 m langen Tragriemen, mit dem der Schild während des Transports über die linke Schulter geworfen wurde und seitlich hinter dem Rücken des Reiters herabhing.
Die Federkiele sind an den Schild angeknüpft und umwickelt bzw. bestickt. Die Bisonhaut ist zudem mit Leim gehärtet. Alte Quellen berichten, dass ein Träger, wenn er den Schild im richtigen Winkel schräg hielt, sogar Büchsenkugeln abprallen lassen konnte.
Dieses Exemplar trägt keine der üblichen Bemalungen, mit der zusätzlich spiritueller Schutz erwirkt werden sollte. Versuche von europäischen Händlern, ab Mitte des 19. Jh. polierte Eisenschilde einzuführen, scheiterten, weil man die Bisonhaut und Bemalung für diese symbolische sprituelle "Aufladung" der Defensivwaffe weiterhin brauchte. (MVL, Frank Usbeck, 22.01.2020)
Dieser Schild hat einen etwa 1,30 m langen Tragriemen, mit dem der Schild während des Transports über die linke Schulter geworfen wurde und seitlich hinter dem Rücken des Reiters herabhing.
Die Federkiele sind an den Schild angeknüpft und umwickelt bzw. bestickt. Die Bisonhaut ist zudem mit Leim gehärtet. Alte Quellen berichten, dass ein Träger, wenn er den Schild im richtigen Winkel schräg hielt, sogar Büchsenkugeln abprallen lassen konnte.
Dieses Exemplar trägt keine der üblichen Bemalungen, mit der zusätzlich spiritueller Schutz erwirkt werden sollte. Versuche von europäischen Händlern, ab Mitte des 19. Jh. polierte Eisenschilde einzuführen, scheiterten, weil man die Bisonhaut und Bemalung für diese symbolische sprituelle "Aufladung" der Defensivwaffe weiterhin brauchte. (MVL, Frank Usbeck, 22.01.2020)
Kultureller Kontext
Blackfoot (Erwerbung)
Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden: Waffen ferner Völker : Amerika, Afrika, Asien, Südsee, Dresden 1965, S. 50, Abb. 3 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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