Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
124 x 38 x 33 cm, Arme je 28 cm, 5300
Inventarnummer
70651
Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Holzmaske der Mehináku, eine kleine Gruppierung der Xingú, die im gleichnamigen Dorf am oberen Rio Xingú im Bundesstaat Mato Grosso in Brasilien leben. Die Holzteile der Maske sind mit geometrischen Motiven versehen. Die angesteckten Ohren und die Nase sowie das Maskenkleid sind aus Buriti-Fasern.
Es handelt sich hierbei vermutlich um eine Mamaé-Maske. Eine Gruppe wichtiger Wesen im Glauben und in der Vorstellung der Xingú wird mit dem Begriff Mamaé umschrieben. Dies sind Hilfs- und Schutzgeister sowie Wesen, die bei verschiedenen Ritualen eine Rolle spielen. Die Maske ist mit einem Grätenmotiv an allen vier Seiten der Raute bemalt - das Symbol des mächtigen Wassergeistes, des Herrn der Fischer. Vor allem die großen Mamaé-Masken tragen diese Symbolik. Objekte mit dieser Zeichnung haben eine immense Kraft und Ausstrahlung. Sie werden bei Maskenfesten nach Fischzügen getragen. Der Festleiter trägt als einziger eine gleichartige Körperbemalung.
Masken spielen eine herausragende Rolle im Leben der indigenen Bevölkerung des Alto Xingú. Für die Träger bedeuten sie die Fähigkeit zur Verwandlung. Sie gehören zur Realität und werden im Rahmen von Ritualen auch als wirklich und nicht als symbolisch aufgefasst. Masken und Maskentanz sind nicht voneinander zu trennen. Im Tanz repräsentiert die Maske das Übernatürliche, das zum realen Bestandteil des Rituals wird. (Jennifer Lübke)
Es handelt sich hierbei vermutlich um eine Mamaé-Maske. Eine Gruppe wichtiger Wesen im Glauben und in der Vorstellung der Xingú wird mit dem Begriff Mamaé umschrieben. Dies sind Hilfs- und Schutzgeister sowie Wesen, die bei verschiedenen Ritualen eine Rolle spielen. Die Maske ist mit einem Grätenmotiv an allen vier Seiten der Raute bemalt - das Symbol des mächtigen Wassergeistes, des Herrn der Fischer. Vor allem die großen Mamaé-Masken tragen diese Symbolik. Objekte mit dieser Zeichnung haben eine immense Kraft und Ausstrahlung. Sie werden bei Maskenfesten nach Fischzügen getragen. Der Festleiter trägt als einziger eine gleichartige Körperbemalung.
Masken spielen eine herausragende Rolle im Leben der indigenen Bevölkerung des Alto Xingú. Für die Träger bedeuten sie die Fähigkeit zur Verwandlung. Sie gehören zur Realität und werden im Rahmen von Ritualen auch als wirklich und nicht als symbolisch aufgefasst. Masken und Maskentanz sind nicht voneinander zu trennen. Im Tanz repräsentiert die Maske das Übernatürliche, das zum realen Bestandteil des Rituals wird. (Jennifer Lübke)
Kultureller Kontext
Mehinako (Sammelereignis)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: