Flöte spielender Hirte auf Kuh mit Kälbchen
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
19,3 x 19,8 x 11,7 cm
Inventarnummer
23161
Die Darstellung eines Flöte spielenden Hirten mit seinem Wasserbüffel ist ein klassisches Motiv traditioneller bildender und figürlicher Kunst Chinas. Der Hirte spielt fast immer die chinesische Bambusquerflöte und sitzt oft auf dem Büffel, manchmal auch neben ihm im Gras. Weniger häufig ist der Büffel eindeutig eine Kuh, die - wie hier - von ihrem Kälbchen begleitet wird. Auch wenn es sich scheinbar um ein profanes Motiv handelt, wird es doch auch als Anspielung auf die Lehre des Chan-Buddhismus verstanden.
Zunächst für chinesische Abnehmer geschaffenen Specksteinfiguren fanden auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands Aufstellung. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch diese Figuren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen.
Zunächst für chinesische Abnehmer geschaffenen Specksteinfiguren fanden auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands Aufstellung. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch diese Figuren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen.
Zukunft seit 1560. Von der Kunstkammer zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss, 18.04.–07.11.2010, hg. von Karin Kolb, Gilbert Lupfer und Martin Roth, Berlin/München 2010, S. 107, Abb. 122 (farbig)
Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. 48 / S. 53, Abb. 39 (schwarz-weiss)
Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. 48 / S. 53, Abb. 39 (schwarz-weiss)
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