Specksteinrelief: Felsen mit Baum
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
6,5 x 17,1 x 2,6 cm
Inventarnummer
23188
Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinarbeiten nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten diese zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen. Zwar wurden diese Planungen nicht umgesetzt, die Specksteinsammlung blieb jedoch in Teilen bewahrt. Zu ihr gehören überwiegend Darstellungen von Gottheiten des chinesischen Volksglaubens und des Daoismus sowie Tierfiguren, darunter einige, die Petschaften bzw. Siegel bekrönen. Seltener sind profane Alltags- oder Landschaftsszenen. Im Zuge von Sammlungsprofilierungen wurden die Specksteinschnitzereien 1876 von der Porzellansammlung an das neugegründete Ethnographische Museum abgegeben. (P. Martin, 2020)
Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. $8 / S. 52, Abb. 35 (schwarz-weiss)
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