Specksteinfigur: Guanyin
unbekannt - Hersteller
Material und Technik
Abmessungen
28,5 x 10 x 5,6 cm
Inventarnummer
23056
Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen. Zwar wurden diese Planungen nicht umgesetzt, die Specksteinfigurensammlung blieb aber in Teilen bewahrt. Im Zuge von Sammlungsprofilierungen wurden diese 1876 von der Porzellansammlung an das neugegründete Ethnographische Museum abgegeben. Diese aus Speckstein geschnitzte Figur einer Frau mit Fischkorb wurde als Guanyin (Kuan-Yin), einer Darstellung von Bodhisattva des Mitgefühls, interpretiert. Sie ist Prototyp einer etwa 1720 in der Königlichen Porzellanmanufaktur zu Meissen hergestellten Figur. (P. Martin, 2019)
Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. 48 / S. 32, Abb. 24 a (schwarz-weiss)
Porzellansammlung Dresden (mind. seit 1721, bis 1876); Museum für Völkerkunde Dresden (1876-1909); Museum Reichenbach im Vogtland (1909-1941); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1941)
Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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