Kästchen mit farbigen Papierstreifen (Kano)
uns nicht bekannt - Hersteller Pieschel, Carl Friedrich (1821-1906) - Sammler Verein für Naturkunde zu Reichenbach (1859-) - Vorbesitzer Museum Burg Mylau (1893-) - Vorbesitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
17,9 x 6 x 5,8 cm
Inventarnummer
21106
Das Kästchen mit den gerippten farbigen Papierstreifen gelangte 1875 durch den Ankauf der umfangreichen ethnografischen Sammlungen von Carl Pieschel an das neu begründete Museum für Völkerkunde. Der größte Teil dieser Sammlung waren Japonica, die Pieschel während seiner Zeit als Legationssekretär der diplomatischen Gesandtschaft Preußens (Eulenburg-Expedition) sowie zeitweiliger Konsul in Japan 1860/61 erworben hatte. Die Pieschel-Kollektion an Kulturzeugnissen und Naturalien bildet den Grundstock der heutigen Japanbestände des Museums. Da der Sammler überwiegend zeitgenössisches Kunsthandwerk und Alltagsgerätschaften erwarb, gehören die meisten Kulturzeugnisse der späten Edo-Zeit (1853-1867) an, wenngleich auch einige früher zu datierende Werke darunter sind. Nach der Originalangabe des Sammlers sind die in seinem Katalog unter der Rubrik "Kleidungsstücke und Hausgeräthschaften" aufgeführten Papierbänder als Kopfputz von Frauen genutzt worden. 1911 sind die Papierhaarbänder an das Museum Reichenbach im Vogtland abgegeben worden. 1976 gelangten sie im Zuge von Museumsprofilierungen während der DDR-Zeit von der Burg Mylau/Kreismuseum Reichenbach im Vogtland wieder zurück in die Bestände des Völkerkundemuseums Dresden. (PM, 2021)
Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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