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Zhongli Quan mit dem Wedel

uns nicht bekannt - Hersteller
Abmessungen
24,5 x 9,5 x 6 cm, 1082,4 g
Inventarnummer
23035
Die Specksteinfigur stellt Zhongli Quan, einen der "Acht Unsterblichen" des Daoismus, dar. Der Legende nach soll Zhongli Quan aus Yantai in der Provinz Shandong ein General der Östlichen Han-Dynastie (25 - 220 u. Z.) gewesen sein. Nachdem seine Truppen bei einem Feldzug zerschlagen und versprengt worden waren, verirrte er sich in einem Berggebiet, wo er Menschen traf, die sich in daoistischen Meditations- und Vervollkommnungspraktiken übten. Er schloss sich ihnen an und wurde so zu einem Unsterblichen. Zhongli gilt als der Anführer der Acht Unsterblichen und ist einer der Fünf Nördlichen Patriarchen der Quanzhen-Schule des Daoismus. In der figürlichen und bildlichen Darstellung hat er - so wie hier - meistens einen nackten Oberkörper und hält in der rechten Hand einen Fächer, mit dem er Tote wieder zum Leben erwecken kann.
Die zunächst für chinesische Abnehmer geschaffenen Figuren fanden auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands Aufstellung. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen.
Zukunft seit 1560. Von der Kunstkammer zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss, 18.04.–07.11.2010, hg. von Karin Kolb, Gilbert Lupfer und Martin Roth, Berlin/München 2010, S. 108, Abb. 114 (farbig)

Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. 48 / S. 30, Abb. 21 (schwarz-weiss)

Herbert. Bräutigam: Schätze Chinas in Museen der DDR : Kunsthandwerk und Kunst aus vier Jahrtausenden ; Ausstellung des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden im Japanischen Palais, Leipzig 1989, Seite 155, Nr. Kat. 212 (o. Abb.)
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