Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PO 1166

Ingwertopf

Mit berstendem Eis und blühenden Pflaumenzweigen dekorierte Ingwertöpfe galten als ein beliebtes Neujahrsgeschenk im alten China. Angesichts der besonders rein und leuchtend gelungenen kobaltblauen Farbe aus der Kangxi-Zeit ist es verständlich, dass solche Gefäße später - besonders um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert - von Sammlern hoch geschätzt und teuer bezahlt wurden, was zur Entstehung von Imitationen führte.
Bei genauer Betrachtung erkennt man auf dem abgebildeten Deckeltopf Reste von kalter d.h nicht aufgebrannter Bemalung in Rot und Gold. Damit sollte gewiß Ähnlichkeit mit dem japanischen "Imari"-Porzellan erzielt werden, das dem Geschmack der damaligen Europäer besonders entsprach. Wo der Überdekor ausgeführt wurde, läßt sich aus den alten Inventaren der Porzellansammlung nicht entnehmen.
Vier der mit Eisschollen und Blütenzweigen bemalten Ingwertöpfe gehörten zu den wenigen ostasiatischen Porzellanen im Turmzimmer des Residenzschlosses, ein Zeichen dafür das August der Starke sie besonders geschätzt haben muss.
(Porzellansammlung Dresden, Führer durch die Ständige Ausstellung. 1998, S.42)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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