Das einzige von Hans Kobenhaupt monogrammierte Werk, eine 1620 datierte Deckelschale in Schloss Rosenborg (Kopenhagen), steht im Zentrum seines heute noch etwas mehr als zwanzig Stücke umfassenden OEuvres. Zumeist aus Jaspis geschnittene Schalen dieses exzellenten Edelsteinschneiders, der seit 1609 bis zu seinem Tod 1623 im Dienst des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (reg. 1608–1628) in Stuttgart stand, befinden sich unter anderem in Paris (Louvre), Wien (Kunsthistorisches Museum), München (Schatzkammer der Residenz), Basel (Historisches Museum), St. Petersburg (Eremitage) und Stuttgart (Württembergisches Landesmuseum). Das Grüne Gewölbe besitzt vier Arbeiten dieses Künstlers. Diese Deckelschale gelangte aus der ›Weißenfelser Verlassenschaft‹ erst 1746 nach Dresden.