Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer V 250

Hohe Bergkristallschale in Schneckenform

Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 34,4 cm, B 23,9 cm, T 20,5 cm, B Fuß 18,6 cm, T 14,4 cm; Gewicht: 2818 g
Inventarnummer
V 250
Das Prunkgefäß gibt sich in all seinen stilistischen Details als Augsburger Erzeugnis zu erkennen. Kurz nach der Mitte des 17. Jahrhunderts etablierten sich dort mit Johann Daniel Mayer und Lorenz Grießenbeck zwei der bedeutendsten Steinschneider Deutschlands. Obwohl die etwa zeitgleich tätigen Künstler eng an Mailänder und Prager Vorbildern orientiert waren, entwickelten sie ihre eigenen, mitunter nicht leicht zu unterscheidenden Handschriften. Grießenbeck schuf wuchtige Gefäßsteinschnitte, mit denen er den Typus der beliebten Muschelschale immer wieder in plastisch beeindruckenden Gebilden variierte. Mayer bevorzugte für seine Gefäße Jaspis und Heliotrop, hat aber auch Bergkristall verarbeitet, wie zum Beispiel eine Schale im Prado (Madrid) beweist.
Für die Gefäße beider Steinschneider sind Fassungen mit farbenprächtigen, als Emailmalereien ausgeführten Blumen auf hellblauem Grund charakteristisch. Diese findet man ähnlich auch an Salzburger Bergkristallschalen aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts, von denen sich einige Exemplare erhalten haben (z.B. Wien, Kunsthistorisches Museum, Kunstkammer).
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