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Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
17,5 x 22,5 x 22,0 cm; a: 10,3 x 22,5 x 22,0 cm (Unterteil), b: 8,0 x 21,8 x 21,8 cm (Deckel))
Inventarnummer
59056
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Unverzierte und verzierte Kalebassengefäße stellen bis in die Gegenwart einen wichtigen Bestandteil der meisten ländlichen und auch vieler städtischen Haushalte für Aufbewahrung, Zubereitung und Servieren von Nahrungsmitteln dar. Verzierte Gefäße gehören zum wertvolleren Besitz einer Frau und werden oft gestapelt im Haus aufbewahrt, oder man nutzt sie für die Unterbringung von Kleidung, Schmuck, Kosmetika und Geld. Die Hausa gelten auch in diesem Handwerk als versiert und verkaufen aus Kalebasse hergestellte Gefäße und Löffel. Da Kürbisarten fast überall in Westafrika angebaut werden, ist die Herstellung von Kalebassengefäßen jedoch sehr weit verbreitet. Sie unterscheiden sich in der Art der Verzierung, die von aufwändigen Ritzornamenten und Brandverzierungen bis hin zu geometrischen und figürlichen Bemalungen reichen kann. Dieser Deckel weist auf Grund seiner speziellen Ornamentierung auf eine Hausa-Arbeit hin, die wie viele andere handwerkliche Erzeugnisse von Hausa auf Märkten angeboten wurden und werden. (MVD, Silvia Dolz)

Die Sammlung, die aus dem Besitz der Familie von Ferdinand Oskar Marx (1862-1924) stammt, umfasst 27 Alltags-, Ritual- und Statusobjekte, die höchstwahrscheinlich aus dem südlichen Teil der ehemaligen Kolonie „Togoland“ kommen, wo der Postangestellte Oskar Marx in den Jahren 1896 bis 1898 am Bau der Telegrafenlinie zwischen Lomé und Anécho beteiligt war. Hinzu kommen 77 Fotos in einem Album, die zeitgenössische Einblicke seines Aufenthaltes in Togo vermitteln. Ob Marx selbst die Aufnahmen machte oder eine der abgebildeten Personen ist, wurde leider nicht überliefert. Auch zum Erwerb der Sammlung, die Oskar Marx´ Frau Elsa Marx im Jahr 1939 als Nachlass dem Museum schenkte, ist leider nichts bekannt. Der neuwertige Zustand der Gegenstände ohne Gebrauchsspuren lässt vermuten, dass diese auf Märkten im Süden Togos gekauft wurden. Festzuhalten ist ebenfalls, dass das Konvolut zunächst 40 Jahre im Privatbesitz der Dresdner Familie blieb und zudem erst 13 Jahre nach Marx‘ Tod ins Museum gelangte. Hieraus lässt sich schließen, dass die Gegenstände private Erinnerungsstücke seines Aufenthaltes in Togo waren und nicht Objekte, die wie bei anderen Sammlern primär für Museen – oft als Auftragsarbeit – zusammengetragen oder angeeignet wurden. (Toni Hanel, Silvia Dolz)
Reproduktion
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