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Ritualobjekt "Bamupona ayewu nonateo"

uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Togo Hinterland, vor 1910
Abmessungen
6,5 x 22,5 x 73,0 cm
Inventarnummer
29595
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Laut ursprünglicher Angabe beim Erwerb mit "Bamupona ayewu nonateo" bezeichnet, wurde der Gegenstand im Kampf umgehängt, um die eigene Kraft zu stärken und siegreich hervorzugehen. In den kleinen Kalebassen befindet sich üblicherweise eine auch als "magisch" verstandene "Medizin", die dem Träger sowohl Stärkung als auch Schutz bietet. Die geografische Herkunft wurde mit "Togo-Hinterland" verzeichnet. Neuere Erkenntnisse aus Togo und Bénin deuten darauf hin, dass es sich dabei um ein Objekt für die Jagd oder einen spiriutellen Kampf handeln könnte, aber auch um ein Heilmittel für die ganze Familie sowie für deren Schutz. (Ohiniko Mawussé Toffa, Patrick Emery Effiboley) (MVD, Silvia Dolz, 05.07.2023)

Der aus Rostock stammende Ernst Friedrich Gütschow (1869-1946) ließ sich 1902 in Dresden nieder, wo er nicht nur Generaldirektor des zweitgrößten Tabakunternehmens der Stadt (Jasmatzi AG) wurde, sondern auch begann, mit seinem Kapital eine breite Tätigkeit als Kunst- und Kulturmäzen zu entfalten. So schenkte er dem Museum für
Völkerkunde Dresden 1910 neben der Sammlung aus Togo weitere Kulturobjekte aus verschiedenen Teilen Westafrikas, darunter auch aus Kamerun. Ein Großteil ist typische Marktware der damaligen Zeit, darunter frühes Kunsthandwerk und Textilien. Über die Provenienz des Sammlungsteils, der sich aus Objekten aus dem südlichen Teil der Kolonie „Togoland“ zusammensetzt, ist bis zum aktuellen Stand nur belegt, dass Gütschow sie in Dresden von einer bisher unbekannten Person ankaufte. Um die Transaktion an das Museum in die Wege zu leiten, bedurfte es jedoch einer besonderen Motivation: Erst durch die Inaussichtstellung des Sächsischen Albrechtsordens wurde er überzeugt, im Oktober 1910 eine Sammlung von 196 funktional exakt dokumentierten, zumeist Ritualobjekten zu erwerben und dem Museum als Geschenk anzubieten. (Toni Hanel, Silvia Dolz)
Antje Schultz: Haut und Hülle : vom Schmücken und Kleiden; Ausstellung des Museums für Völkerkunde Dresden, Dresden 2005, Seite 92, Abb. Taf. 53 (farbig)
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