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3. bis 8. Januar 1922. Täglich (außer Montags) Vorstellungen von Wünsch`s Volkstümlichem Marionetten-Theater. Leipziger Puppenspiele

Wünsch, Albert (1857-1944) - Marionettenspieler Leipziger Puppenspiele <Verein> (1912-1932) - Puppentheaterveranstalter
Ort, Datierung
Abmessungen
21,6 x 12,3 cm
Inventarnummer
C 105
Das wichtigste Werbemedium der traditionellen Marionettenspieler war seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Theaterzettel. Dieser wurde nicht nur als Plakat aufgehängt, sondern auch durch den Theatergehilfen, der das Amt des Zettelträgers versah, an die Haushalte verteilt. Um 1900 waren tausend Zettel preiswerter als eine kleine Annonce in der lokalen Tageszeitung. Die persönliche Übergabe steigerte die Wirkung noch. Am Ende des Gastspiels wurden die Zettel wieder eingesammelt und für den Einsatz am nächsten Ort sortiert, teilweise sogar repariert. In den Großstädten wurden manchmal auch neue Zettel nur für einen Veranstaltungsort gedruckt. Durch Wegschneiden der Ortsangabe konnten auch diese Zettel weiterverwendet werden.
Albert Wünsch stammte aus einer der ältesten sächsischen Puppenspielerfamilien. Johann Gottfried Wünsch (1746-1794) hatte von Oberlichtenau bei Chemnitz aus mit seinen Puppen das Erzgebirge bereist. Seine Nachfahren reisten im Winter als Marionettenspieler und im Sommer als Seiltänzer. Die Brüder Bruno Wünsch (1863-1943) und Albert Wünsch (1857-1944) heirateten die Schwestern Fanny und Franziska Bonneschky aus einer bekannten Dresdner Puppenspielerfamilie. Um 1885 trennten sie sich. Albert reiste fortan von Meißen, zunächst noch mit seiner Schwiegermutter, Bruno von Riesa aus durch Ost- und Mittelsachsen. Große Teile des Theaters von Albert Wünsch wurden von seinem Schwiegersohn Heinrich Apel junior 1943 an die Puppentheatersammlung in München verkauft.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Leipziger Puppenspiele. Gegr. 1912 Größtes deutsches Puppentheater-Unternehmen. Direktion: Joseph Bück. Literarische Leitung: Dr. Alfred Lehmann
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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