Derartige Teller aus gebranntem Ton wurden früher neben Metalltellern in Usbekistan für die Mahlzeiten verwendet. In den 1980er Jahren wurden sie sowohl in Kaufhäusern als auch Souvenirläden angeboten. Ein typisches auf den Tellern verwendetes Symbol sind neben alten Islimi-Ornamenten auch Baumwollblüten. Die gelb-braunen Farben der Teller sind vor allem in Taschkent, Samarkand und Buchara üblich gewesen.
Wolf-Dieter Seiwert war seit 1973 Mitarbeiter des Leipziger Museums. Er war Teil einer schwerpunktmäßigen Forschungsgruppe zu Hirtennomaden in den Wüstengebieten zwischen Westafrika und Zentralasien und spezialisierte sich auf die Maghreb-Region in Nordafrika. Er bereiste vor 1989 Libyen, Mauretanien und andere Länder. (MVL, Frank Usbeck, 15.08.2023)