Ort, Datierung
Afrika, Tansania, Kilimanjaro Region, vor 1887
Material und Technik
Abmessungen
54 x 6 x 7,5 cm
Inventarnummer
MAf 08168
Die Schlagwaffe wurde von der Gemeinschaft der Wachagga am Kilimanjaro im 19. Jahrhundert gefertigt.
Sie gelangte durch Hans Meyer 1888 als Schenkung ins Museum. Meyer schenkte diesem und weiteren Museen etliche Gegenstände der Wachagga, aber auch mehrere Ancestral Remains, d.h. Gebeine von Menschen. Der wohlhabende Verleger und Geograph unternahm mehrere sog. „Forschungsreisen“ ins Kilimanjaro-Gebiet, vor allem getrieben vom Wunsch, den Gipfel zu besteigen, was ihm schließlich 1889 mit Hilfe von Yohani Lauwo gelang. Meyer war bei seinen Unternehmungen auf die Unterstützung des Herrschers von Marangu, Mangi Mareale, angewiesen. Mareale galt als Verbündeter der deutschen Kolonialisten und nutzte diese Beziehung zur Ausweitung seines Herrschaftsbereichs. Die Umstände der Aneignung der Waffe, die während seiner ersten Reise zwischen 1886 und 1887 an den Kilimanjaro erfolgte, sind dem Museum bis heute nicht bekannt.
Sie gelangte durch Hans Meyer 1888 als Schenkung ins Museum. Meyer schenkte diesem und weiteren Museen etliche Gegenstände der Wachagga, aber auch mehrere Ancestral Remains, d.h. Gebeine von Menschen. Der wohlhabende Verleger und Geograph unternahm mehrere sog. „Forschungsreisen“ ins Kilimanjaro-Gebiet, vor allem getrieben vom Wunsch, den Gipfel zu besteigen, was ihm schließlich 1889 mit Hilfe von Yohani Lauwo gelang. Meyer war bei seinen Unternehmungen auf die Unterstützung des Herrschers von Marangu, Mangi Mareale, angewiesen. Mareale galt als Verbündeter der deutschen Kolonialisten und nutzte diese Beziehung zur Ausweitung seines Herrschaftsbereichs. Die Umstände der Aneignung der Waffe, die während seiner ersten Reise zwischen 1886 und 1887 an den Kilimanjaro erfolgte, sind dem Museum bis heute nicht bekannt.
Kultureller Kontext
Dschagga (Erwerbung)
Hans Meyer: Meyers Universum : zum 150. Geburtstag des Leipziger Verlegers und Geographen Hans Meyer (1858 - 1929), Leipzig 2008, Abb. S. 228
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